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Posts mit dem Label "Kinderbetreuung" werden angezeigt.

Sichere Umgebung

Kennen wir das nicht auch von uns Erwachsenen, dass man sich in einer ungewohnten Umgebung anders verhält? Vielleicht ist man zurückhaltender und schüchterner als sonst, oder man beobachtet das andere Extrem, dass man vor Unsicherheit wirres Zeug labert und zu jeder Gelegenheit lacht. Wir verspüren Sicherheit in gewohnten Situationen, in gewohnter Umgebung, bei gewohnten Personen und natürlich auch in einem geschützten Raum. Wir sind mutig, wir sprühen vor Ideen, haben keine Angst etwas Falschen zu machen, wir sind neugierig und lassen uns auf Neues ein.  Eine sichere Umgebung bedeutet losgelöstes Spielen, ein aufgewecktes Explorationsverhalten und die Stärkung der Resilienz. Spielen heißt Spaß haben, offen für Neues sein, Ausprobieren und Lernen. Ermöglichen wir also eine sichere Umgebung um zu Spielen und zu Wachsen. Insbesondere wichtig für die Abenteuerreise mit mugli ist die sichere räumliche Umgebung. Schenkt Platz zum Anlauf nehmen, zum herunter Rutschen oder Laufen, schenkt Pla

Beziehungsvolle Pflege 

Aus meiner Ausbildungszeit zur Tagesmutter ist mir insbesondere ein wichtiges Zitat in Erinnerung geblieben: Man kann nicht, nicht kommunizieren. Jeder Blick, jede Geste, jedes Zu- oder Abwenden, Lächeln oder erschöpftes Ausatmen wird von den Kleinen intensiv wahrgenommen. Wir müssen uns immer im Klaren sein, dass wir unseren Alltagsstress nicht auf die Kinder übertragen dürfen. Reflexion des eigenen Auftretens, der eigenen Erziehung und des Tages sind enorm wichtig.  Daher beginnt beziehungsvolle Pflege schon beim Wach werden, beim „Guten Morgen Sagen“, bei der ersten Berührung am Tag. Die Zuwendung, das Interesse dem Kind gegenüber schenkt Geborgenheit und Liebe, welche die grundlegenden Voraussetzungen für ein gesundes Wachsen und Entwickeln sind. Das Kind kann den nächsten Schritt erst bei Wohlbefinden und Sicherheit vagen.  Natürlich gehört auch die körperliche, hygienische Pflege zu diesem Bereich. Liebevolles Händewaschen, das Abtupfen des Gesichtes, das gegenseitige Zähnepu

Warum mugli?

  Als Tagesmutter habe ich mich auf die Sprachentwicklung der Kinder spezialisiert. Während meiner Elternzeit habe ich im Kindergarten bei meinem größeren Sohn oftmals ausgeholfen. Mir war aufgefallen, dass der Wortschatz vieler Kinder sehr begrenzt ist und es ihnen schwer fällt, sich im Morgenkreis über das Wochenende auszutauschen, über Situationen zu sprechen, die ihnen widerfahren sind oder zu berichten, was sie nach dem Kindergarten schönes geplant haben.  Der vermehrte digitale Konsum schränkt die Sprachentwicklung enorm ein. Kinder brauchen Mimik und Gestik, Antworten auf ihre Fragen und Fragen, die sie beantworten können. Der vermehrte digitale Konsum wirkt sich aber nicht nur auf die Sprachentwicklung aus, sondern auch auf die Motorik der Kinder. Zudem lässt sich immer mehr beobachten, dass die Kinder in ihren Schaukel- und Wippstühlen bequem neben dem Arbeitsplatz gesetzt werden oder aufgrund von Zeitmangel im Buggy gefahren werden. Zeitmangel, der Spagat zwischen Arbeit, Hau